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24. September 2013 um 08:04

Bewegungslandschaften für Kleinkinder im Kindergarten – Teil 1

Möglichkeiten, Vorteile und Ziele von Bewegungslandschaften:

– Verbesserung Koordinationsfähigkeit: Gleichgewichtsempfinden, Reaktionsfähigkeit
– Schulung der Klettererfahrungen, Griffsicherheit und Kraftentwicklung
– Perzeptives Lernen & variationsreiche Wahrnehmung
– Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
– Situatives Lernen & Schulung des Problemlöseverhaltens
– Förderung der Bewegungsphantasie und Bewegungseinfälle
– Aktion -> Interaktion

Vorbemerkungen und Grundsätze:

– Kinder nicht unterschätzen -> Bewegungsfreude und Sportinteresse (Polysportive Schulung)
– Kinder anleiten und ihnen Freiräume/Handlungsspielraum für selbstständige Lösungsansätze lassen
– Angemessene Betreuung der Kinder an den Stationen
– Vermittlung von Regeln, Geboten und Verboten
– Betonung der gegenseitigen Rücksichtnahme
– Unterstützung, Partnerschaft und Kooperation
– Respektvoller Umgang mit allen Kindern -> Wertschätzung ihrer Persönlichkeit

Beschreibung der Zielgruppe

4-5 Jahre – Vorschulalter

Lauf-, Sprung- & Stützfähigkeit:
– Laufen, Hüpfen mit Tempo und Richtungswechsel
– Auf- und Abwärtsklettern
– Schieben, Drücken, Ziehen, Tragen des Partners, selbständiges Transportieren von Geräten
– Weit-, Hochsprung aus dem Anlauf über Hindernisse

Gleichgewicht und Koordination:
– Balancieren auf festen und beweglichen Gegenständen (mit Zusatzaufgabe)

Geschicklichkeit und Reaktion:
– Klettern, Steigen, Springen, Balancieren und Laufen in Variationen
– Bewegungsverbindungen

Ausdauer:
– Laufen (5-7 Minuten)

Schnelligkeit:
– Schnelllauf (20-40m)
– Wett-, Staffel-, Slalom- & Hindernisläufe
– Kleine Fang- und Laufspiele

Kontaktfähigkeit und situative Orientierung:
– Laufen mit Partner und in Gruppen, Nachlaufen, Fangen
– Ausweichen und Begegnen
– Gemeinsames Aufbauen der Geräte
– Helfen und Sichern des Partners

17. September 2013 um 07:59

Koordinative Partnerübungen zur Verbesserung des Gleichgewichts

Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit

Ein gutes Gleichgewicht ist in vielen Situationen vom Vorteil und so gut wie jeder, vom Kleinkind bis hin zum Rentner, profitiert davon. Gute Athleten brauchen ein gutes Gleichgewicht um nicht gleich hinzufallen, sondern sich der Situation gemessen anzupassen und sich evtl. mit einer neuen Bewegung wieder fangen können. Mit folgenden Übungen können wir in Partnerübungen unser Gleichgewicht und unsere anderen Koordinativen Fähigkeiten schulen. Zudem besitzen diese Übungen auch einen präventiven und rehabilativen Charakter, mit teilweiser verbunden Sturzprophylaxe.

Vorbereitende Maßnahmen beim Training mit dem Airkissen

Material:

– Airkissen / Air – Pad oder auch
– Wackelbretter oder ähnliches
– Verschiedene Bälle, zum Beispiel Medizinbälle, Volleybälle und Tennisbälle

Ausgangsstellung:

Die Athleten gehen paarweise zusammen und jeder Teilnehmer hat ein Air – Pad, ein Medizinball, einen Volleyball o.ä. und einen Tennisball zur Verfügung. Beide Athleten befinden sich ca. 3 m voneinander Entfernt am Anfang gegenüber.

Methodische Reihe beim Training mit dem Air – Pad bzw. Airkissen

1. Ein Partner steht auf dem Air – Pad und der andere Partner steht dahinter. Der Partner dahinter versucht den anderen Partner mit leichten Bewegungen / Druck aus dem Gleichgewicht zu bringen.

2. Wie vorherige Übung, jedoch einbeinig.

3. Ein Partner steht auf dem Air – Pad und der andere Partner steht etwas Entfernt und vor dem Partner und wirft ihn direkt / indirekt den Tennisball zu, mit verschiedenen Aufgabenstellungen.
– Durch die Beine werfen
– Einbeinig stehen fangen und werfen
– Mit dem Kopf zurückspielen etc.

4. Wie die vorherige Übung jedoch mit dem Medizinball fangen und werfen, mit verschiedenen Aufgabenstellungen, ohne das der Partner vom Kissen fällt.

5. Wie die vorherige Übung jedoch mit dem Volleyball fangen und werfen, mit verschiedenen Aufgabenstellungen, ohne das der Partner vom Kissen fällt.

6. Beide Partner stehen sich gegenüber und jeder steht auf einem Air – Pad. Beide werfen sich die Bälle unterschiedlich hin und her, je nach Aufgabenstellung. Verläuft eine Aufgabe gut, können die Partner sich etwas voneinander entfernen, um die Entfernung und den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Zum Beispiel: Medizinball durch ein Bein werfen und fangen; Medizinball über den Kopf werfen; Tennisball indirekt zum Partner spielen

Anforderungen / Schwierigkeiten:

– Die Übungen einbeinig absolvieren lassen
– Auch mal mit verbunden Augen ausprobieren
– Bei älteren Menschen oder Menschen mit Problemen, eine Hilfestellung geben in Form von der Möglichkeit geben sich irgendwo festzuhalten

10. September 2013 um 22:05

Ball abwerf Ball

Welche koordinativen Fähigkeiten werden trainiert?

Das folgende Spiel ist ein allseits bekanntes Spiel aus älteren Tagen, was jedoch in Vergessenheit gerät. Es eignet sich zur Verbesserung der Differenzierungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit und der Hand – Augen – Koordination. Dieses Spiel lässt sich wunderbar ins Training einbauen und macht zudem großen Spaß, auch wenn es mit der Zeit anstrengend ist. Es bietet zudem eine andere Möglichkeit sich mal auszupowern und mal wieder neue Erfahrungen zu sammeln.

Vorbereitende Maßnahmen

Materialien:
– 1 – 3 unterschiedliche große Pezzibälle / Gymnastikbälle
– Für jeden Spieler 1 – 2 Wurfbälle (Gymnastikbälle, Tennisbälle, Volleybälle etc.)

Ausgangsstellung:
Das Spielfeld ist ein Volleyballfeld von der Größe und die Linien geben die Positionen / Ziele vor. Jedes Team stellt sich an einer der beiden hinteren Grundlinien gegenüber und hält sich bereit. In Der Mitte des Spielfeldes (Mittellinie) befindet sich ein großer Pezziball.

Spielbeschreibung Ball abwerf Ball

1. Wir beginnen das Spiel auf ein Kommando des Trainers. Jeder Spieler hat am Anfang einen Ball zur Verfügung. Es soll versucht werden, den Pezziball über die Wurflinie des gegnerischen Teams zu befördern mithilfe des Wurfballes. Der Pezziball darf nur mit anderen Bällen berührt werden, das heißt, er darf nur indirekt gespielt werden. Die Spieler müssen sich jedoch ihre Bälle selber organisieren.
2. Es gibt jeweils einen Punkt, wenn der Pezziball die Linie überquert.
3. Am Anfang können wir auf Zeit spielen. 2 x 3 -4 Minuten zur Gewöhnung, wobei wir in der zweiten Hälfte jeden Spieler 2 Wurfbälle zur Verfügung stellen.
4. Danach sollte eine kleine Pause kommen, wenn die Athleten schon erschöpft sein sollten.
5. Nun beginnen wir das Spiel erneut, jedoch befinden sich noch 2 weitere unterschiedlich große Pezzibälle im Spiel.
6. Der große Pezziball gibt nur einen Punkt, der kleine Pezziball bringt 2 Punkte und der kleine Pezziball bringt 3 Punkte.
7. Am Ende werden alle Punkte addiert und der Gewinner gekürt.
8. Als Zusatz, wenn die Arme nicht mehr mitmachen oder auch allgemein, kann man sagen, dass die Wurfbälle nicht nur geworfen oder geschleudert werden können, sondern auch geschossen werden dürfen.