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16. Mai 2013 um 18:24

Volleyball-Koordinationstraining mit Präzisionsanforderungen

Im Volleyball sind ausgeprägte koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten spielentscheidend. Nur wer gewandt ist und sich schnell auf neue Situationen einstellen kann, ist in der Lage schwierige oder auch sich schnell ändernde Situation, sich anzupassen.

Die folgenden Übungen verbessern jegliche koordinativen Fähigkeiten. Vor allem die Hand – Auge – Ball Koordination und die Laufkoordination, sowie die Balance Fertigkeiten. Mit unter der Hinzunahme eines Volleyballes oder eines Balles für jeden Spieler, verbunden mit gewissen Anforderungen, können wir die Präzionsanforderungen erhöhen und schulen.

Im Volleyball ist die Präzision sehr wichtig, da sie uns erlaubt den Ball dort hinzuspielen, wo wir den Ball auch hinhaben wollen bzw. brauchen, um einen erfolgreichen Spielzug und um einen Punkt zu machen.

Ausgangsstellung

Die Spieler stehen in 4 Gruppen an der Grundlinie mit Blickrichtung zum Netz. Wobei jeder Spieler oder auch nur jede Gruppe einen Ball hat.
Die folgenden Übungen kann man in die Erwärmung mit einbauen und man kann das Ganze auch unter folgenden Aspekten ablaufen lassen:

– Wettkampfcharakter der Gruppen. Wer ist die schnellste Gruppe?
– Jeder muss es x Mal geschafft haben, damit alle in die Übungen reinkommen.
– Auf Zeit. Unter einer gewissen Zeit müssen so und so viel Wiederholungen geschafft werden.

Präzisionstraining, Methodische Reihen

1. Den Ball auf die Angriffslinie werfen und fangen, ohne dass der Ball runterfällt
2. Den Ball in den Angriffsraum werfen und auffangen, ohne dass der Ball runterfällt
3. Den Ball in das Netz werfen und auffangen. Der Ball darf einmal aufkommen
– Ohne das der Ball aufkommt
4. Den Ball über das Netz werfen in den Angriffsraum und auffangen, ohne dass der Ball runterfällt
5. Den Ball über das Netz werfen und im Hinterfeld fangen. Der Ball darf einmal aufkommen

Anforderungen/ Schwierigkeitsgrade

– Nachdem der Ball hochgeworfen wurde eine sofortige 360° Drehung
– Den Ball über den Rücken werfen und dann 180° Drehung
– Vor dem fangen eine 180° Drehung machen
– Vor dem fangen eine 360° Drehung machen
– Im oberen Zuspiel fangen
– Im sitzen fangen
– Hinter dem Rücken fangen

Höchstes Anforderungsniveau

Ausgangstellung bleibt die gleiche, jedoch wird der Ball nicht mehr geworfen sondern geschlagen.

1. Eine Aufgabe über das Netz machen und den Ball selber auffangen
– Den Ball selber hoch Baggern
2. Den Ball ins Netz schlagen und den Ball mit einmal aufkommen auffangen
– Ohne aufkommen fangen
– Den Ball hochspielen

18. Januar 2013 um 14:30

Koordinationstraining im Beachvolleyball

Das Training im Sand dient vor allem dem Wahrnehmen von Bewegungserfahrungen. Bei diesen einfachen Laufübungen und Schrittfolgen liegt das Trainingsziel darin, dass die Spieler azyklische Bewegungs- und Richtungswechsel bewusst wahrnehmen.

Hintergrund der Übung ist die Tatsache, dass die konzentrische Kraftentfaltung beim Beachvolleyball und die damit verbundenen Zielhandlungen nur dann mit dem größten Erfolg durchgeführt werden können, wenn das Eigengewicht den Sand entsprechend verdichtet hat. Ein guter Beachvolleyballer erkennt mit der Zeit genau den Punkt (Verdichtung der Sandoberfläche), an dem beispielsweise ein Block oder ein Angriffsschlag angesetzt werden kann.

Die wichtigsten koordinativen Fähigkeiten sind hier die Gleichgewichtsregulation, die Bewegungskomplexität und die Umgebungsvariabilität.

Koordinatives Lauftraining, Durchführung

1 – 4 Spieler laufen in einer Spielfeldhälfte nach Belieben durcheinander und sind angehalten, mit leicht gebeugten Gelenkwinkeln die einzelnen Laufschritte auszuführen.

Koordinatives Lauftraining, Variationsmöglichkeiten

Eine erste Möglichkeit der Variation wäre, die Laufwege spielnah durchzuführen. So könnte man rückwärts, seitwärts und vorwärts laufen, aber auch sliden. Zudem könnten Hindernisse im Sand platziert werden, welche die Spieler umlaufen müssen.
Neben den anderen Spielern und der Bewegungsaufgabe müssen sie nun noch zusätzlich die Hindernisse im Auge behalten. Im Anschluss könnte ein kleiner Laufparcours ins Leben gerufen werden, den die Spieler durchlaufen müssen.

Koordinatives Lauftraining, Erhöhter Schwierigkeitsgrad

Nach dem Laufen müssen die Spieler den Hindernissparcours mit Sprüngen passieren – diese können ein- und zweibeinig absolviert werden. Eine weitere Möglichkeit, um die Bewegungserfahrung im Sand zu erschweren, sind volleyballspezifische Handlungen, die unmittelbar in das Lauftraining eingebunden werden. (Sprawls, Aufsprünge oder eine direkte Anpassung zu einem Gegenangriff)
Eine weitere Erhöhung des Schwierigkeitsgrads lässt sich erzielen, indem den Spielern während des Lauftrainings Bälle zugespielt werden, die sie nach bestimmten Aufgabenstellungen zurückspielen müssen.
Wie schon eingangs erwähnt, liegen die Schwerpunkte bei dieser Form des Koordinationstrainings in der Gleichgewichtsregulation und der kinästhetischen Informationsaufnahme. Gleichzeitig wird die Umgebungsvariabilität stark stimuliert.

11. Januar 2013 um 11:30

Koordinative Beinarbeit im Volleyballtraining

Die Beinarbeit ist im Volleyball eine wichtige Leistungsgröße. Umso wichtig ist es, diese spezifischen im Training zu trainieren. Das heutige Training konzentriert sich auf spieltypische Laufschritte, die Hinterspieler im Rahmen ihrer Verteidigungshandlungen zu absolvieren haben.

Koordinative Beinarbeit, Schwerpunkte

Die Schwerpunkte dieser Übungsreihe liegen auf hohen Bewegungsgeschwindigkeiten. Zudem sind die Spieler angehalten, die Bewegungsabläufe in deutlich gebeugter Winkelstellung von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk durchzuführen.

Die Arme sollten stets spielbereit vor dem Körper postiert sein und der Kopf sich in Richtung der zu erwartenden Situation (Zuspieler oder Angreifer) zeigen. Die Ausrichtung der sogenannten Beckenachse sollte in Anlehnung an die jeweilige Verteidigungsposition stärker feldeinwärts beziehungsweise frontal erfolgen.

Koordinative Beinarbeit, Anforderungen

Diese Übung schult im Besonderen die Gleichgewichtsregulation und die Kinästhetischen Fähigkeiten Zudem profitiert der Trainierende dabei von einer hohen Bewegungskomplexität und Umgebungsvariabilität.

Laufschrittübungen

Jedem Spieler wird ein bestimmter Raum zugewiesen, indem er spieltypische Laufstrecken und damit verbundene Bewegungsabläufe durchzuführen hat. Dabei sollte die Räume unterschiedliche Geometrien aufweisen. Neben einem Quadrat mit 2-3 Meter Kantenlänge wäre ein rechtwinkliges Dreieck mit 3-4 Metern Seitenlänge und eine flache Parabel über 4-5 Meter durchlaufen werden.

Laufschrittübungen, Variationen

Die spieltypischen Laufschritte und in Verbindung stehenden Bewegungsabläufe könnten auf unterschiedlichste Weise variiert werden. Eine Möglichkeit impliziert das Starten von verschiedenen Positionen. Wichtig ist auch, die Laufwegen an das eigene Spielsystem anzupassen.

Eine weitere Komplexitätssteigerung sind Feldabwehraktionen an den markanten Umkehrpunkten nachzuahmen. Noch höhere Anforderungen entstehen, wenn der Trainer aktiv eingreift und die vorgegebene Laufschritte um spezielle Zusatzhandlungen erweitert oder die Volleyballspieler auf bestimmte optische Signale hin starten.