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4. Mai 2015 um 12:28

Schulung der Orientierungsfähigkeit in Verbindung mit der Gleichgewichtsfähigkeit auf dem Balance Board

Auf dem Balance Board lässt sich nicht nur die Gleichgewichtsfähigkeit isoliert schulen, sondern auch andere koordinative Fähigkeiten können mit Hilfe der richtigen Trainingsreize auf diesem Trainingsgerät geschult werden.

Ballsportartenspezifische Schulung

Eine einfache Grundübung für die Orientierungsschulung in Ballsportarten ist es, dass Balance Board in das Zentrum eines Quadrates (gekennzeichnet durch Linien oder Pylonen) zu setzen. An jeder Ecke des Quadrates wird ein Zuspieler mit Ball positioniert (s. Abbildung 1).

Die Zuspieler werden zuvor durch Nummern, Farben, Namen o.ä. gekennzeichnet. Der Übende steht beidbeinig auf dem Balance Board. In der Grundstellung sind die Knie leicht gebeugt, der Bauchnabel nach innen gezogen und der Stand etwa schulterbreit.
Der Übungsleiter gibt nun anhand der Bezeichnungen der einzelnen Zuspieler die Richtung, aus welcher ein Pass, Schuss oder Schlag kommt, an. Der Übende muss nun schnell registrieren von welchem Zuspieler er den Ball erhält und entsprechend auf dem Balance Board umspringen. Dabei dreht er sich in der Luft so lange um die eigene Körperachse bis er mit dem Gesicht zum jeweiligen Zuspieler steht. An diesem Punkt versucht er sicher auf dem Balance Board zu landen und den Ball in der Grundstellung anzunehmen ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Nach der Annahme wird der Ball sofort wieder zurückgespielt und der nächste Zuspieler aufgerufen.

Sportartenspezifische Variationen

Handball: Schlagwurfannahme, Schlagwurfpass – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Volleyball: oberes Zuspiel oder Baggerannahme eines leichten Schmetterballes – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Fussball: Rückpass eines zugeworfenen Balles mit dem Fuss (Knie- bis Hüfthöhe) oder Kopfballannahme – Größe des Quadrates 4 Meter
Weitere Sportarten: Tennis, Rugby, Badminton, Ulimate Frisbee, Basketball
Autor: Robert Nowacki

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4. Februar 2015 um 00:33

Schulung der Orientierungsfähigkeit in Verbindung mit der Gleichgewichtsfähigkeit auf dem Balance Board

Auf dem Balance Board lässt sich nicht nur die Gleichgewichtsfähigkeit isoliert schulen, sondern auch andere koordinative Fähigkeiten können mit Hilfe der richtigen Trainingsreize auf diesem Trainingsgerät geschult werden.

Ballsportartenspezifische Schulung

Eine einfache Grundübung für die Orientierungsschulung in Ballsportarten ist es, dass Balance Board in das Zentrum eines Quadrates (gekennzeichnet durch Linien oder Pylonen) zu setzen. An jeder Ecke des Quadrates wird ein Zuspieler mit Ball positioniert (s. Abbildung 1).

Die Zuspieler werden zuvor durch Nummern, Farben, Namen o.ä. gekennzeichnet. Der Übende steht beidbeinig auf dem Balance Board. In der Grundstellung sind die Knie leicht gebeugt, der Bauchnabel nach innen gezogen und der Stand etwa schulterbreit.
Der Übungsleiter gibt nun anhand der Bezeichnungen der einzelnen Zuspieler die Richtung, aus welcher ein Pass, Schuss oder Schlag kommt, an. Der Übende muss nun schnell registrieren von welchem Zuspieler er den Ball erhält und entsprechend auf dem Balance Board umspringen. Dabei dreht er sich in der Luft so lange um die eigene Körperachse bis er mit dem Gesicht zum jeweiligen Zuspieler steht. An diesem Punkt versucht er sicher auf dem Balance Board zu landen und den Ball in der Grundstellung anzunehmen ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Nach der Annahme wird der Ball sofort wieder zurückgespielt und der nächste Zuspieler aufgerufen.

Sportartenspezifische Variationen

Handball: Schlagwurfannahme, Schlagwurfpass – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Volleyball: oberes Zuspiel oder Baggerannahme eines leichten Schmetterballes – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Fussball: Rückpass eines zugeworfenen Balles mit dem Fuss (Knie- bis Hüfthöhe) oder Kopfballannahme – Größe des Quadrates 4 Meter

Weitere Sportarten: Tennis, Rugby, Badminton, Ulimate Frisbee, Basketball
Autor: Robert Nowacki

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19. Oktober 2012 um 14:31

Training der Orientierungsfähigkeit

Besonders bei Spielsportarten spielt die Koordination eine große Rolle. Die komplexen Bewegungsmuster und Handlungsabläufe sind nur mit einer guten Ausprägung bestimmter koordinativen Fähigkeiten gut zu meistern.

Deshalb sollte das Training von koordinativen Fähigkeiten einen wichtigen Teil bei jeder Spielsportart einnehmen. Im Allgemeinen sind Spielsportarten dadurch geprägt, dass mehrere Spieler auf einem Spielfeld ein taktisches Ziel verfolgen – die Raum-Zeit-Dimension ist dabei ein leistungsbestimmender Faktor. Je besser und schneller sich ein Sportler auf dem Spielfeld orientieren kann, umso besser fällt seine Spielleistung aus.

Training mit Seilen

Die Orientierungsfähigkeit ist in jeder Spielsportart wichtig – es gibt unterschiedliche Methoden, sie zu trainieren. Sowohl im Fußball als auch bei anderen Spielsportarten eine interessante Übung, um das taktische Verhalten einer Gruppe zu verbessern und daneben die Orientierungsfähigkeit zu schulen:
Eine Gruppe von 3-5 Spielern (abhängig von Trainingsziel und der jeweiligen Sportart) trainiert beispielsweise das Verschieben im Block, um für den Gegner die Räume eng zu stellen. Damit die Spieler untereinander die Abstände einhalten und ein Gefühl für das gesamte Gruppenverhalten bekommen, sind die Spieler mit Seilen verbunden.

Die Seile können an der Hüfte befestigt werden – besser auch um eine gewisse Flexibilität zu erhalten, ist es, die Seile in der Hand zu halten. Die Spieler mit den Seilen versuchen nun im Verbund, das Spiel des Gegners beziehungsweise der angreifenden Mannschaft zu stören. Durch den Zug an den Seilen spürt jeder Spieler die Abstände zwischen seinen Mitspielern. Das verbessert insbesondere seine Fähigkeit, sich im Raum zu orientieren. Er nimmt die Spielfläche mit anderen Augen wahr und macht seine Einzelentscheidung mehr von dem Verhalten seiner Mit- und Gegenspieler abhängig.

Gute Orientierungsfähigkeit im Sportspiel

Eine gute Orientierungsfähigkeit kann man bei guten Spielern oft daran erkennen, dass sie „kluge“ Spielfortsetzungen wählen. Sie orientieren sich schon bevor sie angespielt werden im Raum und haben eine Vielzahl von Spielfortsetzungen bereits im Kopf. Auch wenn sie den Ball bekommen, behalten diese Spieler den Raum um sich ständig im Auge.

Wo stehe ich, wo stehen meine Mitspieler, wie bewegen sich die Gegenspieler zum Spielgerät? Alles Informationen, die der Spieler mit einer guten Orientierungsfähigkeit in Sekundenschnelle aufnehmen und verarbeiten kann. Je besser ihm das gelingt, umso höher ist die Chance, dass er die richtige Spielfortsetzung findet.

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8. Oktober 2012 um 17:21

Grundlagen des Koordinationstrainings

Was sind koordinative Fähigkeiten?

Eine sportliche Bewegung setzt sich aus einer Vielzahl von Teilbewegungen zusammen, die präzise aufeinander abgestimmt werden müssen, um eine erfolgreiche Handlung nach sich zu ziehen. Eine zielgerichtete sportliche Bewegung ist einer Reihe von Regulations- und Steuerungsprozessen unterworfen.
Mehrere korordinative Fähigkeiten steuern den Gesamtprozess der Bewegungskoordination. In der Regel treten die koordinativen Fähigkeiten nicht einzeln auf, sondern stehen in einer ständigen Wechselbeziehung zueinander.

Insbesondere Spielsportarten sind im besonderen Maße von der Abstimmung und der Güte der einzelnen koordinativen Fähigkeiten abhängig. Die Sportwissenschaft unterteilt die koordinativen Fähigkeiten in sieben elementare Leistungspotentiale:

Die Reaktionsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Umstellungsfähigkeit und die Rhythmisierungsfähigkeit. Eine Sonderrolle unter den koordinativen Fähigkeiten nimmt die kinästhetische Differenzierungsfähigkeit ein oder kurz der Bewegungssinn bei sportlichen Bewegungen. Der kinästhetische Bewegungssinn ist wichtig, um sportliche Bewegungen genau und mit der notwendigen Ökonomie durchzuführen.

Reaktionsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit und Orientierungsfähigkeit

Die Reaktionsfähigkeit zeigt die Fähigkeit an, wie schnell man in der Lage ist, auf sportliche Situationen mit einer motorischen Reaktion zu antworten. Geht es darum eine Reihe von Teilbewegungen in ihrer zeitlichen und räumlichen Dimension aufeinander abzustimmen, spricht man von der Kopplungsfähigkeit. Kann ein Sportler seine Lage und Bewegung im Raum im Rahmen einer sportlichen Handlung gut steuern, verfügt er über eine gute Orientierungsfähigkeit.

Gleichgewichtssinn und Rhythmisierungsfähigkeit

Die Gleichgewichtsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit während einer sportlichen Aktion das Gleichgewicht des Körpers zu halten, welches durch unterschiedliche Körperpositionen im Raum ständig gestört wird. Gelingt es einem Sportler schnell und reibungslos von einem motorischen Handlungsprogramm in ein anderes zu schalten, spricht man von einer gut ausgeprägten Umstellungsfähigkeit.

Die Rhythmisierungsfähigkeit wiederum wird genau genommen von zwei Fähigkeitspotentialen charakterisiert. Zum einen geht es bei der Rhythmisierungsfähigkeit darum, einen bestimmten Rhythmus einer Bewegung aufzunehmen. Zum anderen ist es für die sportliche Leistungsfähigkeit unabdingbar sich den verändernden Bedingungen der Umwelt anzupassen und damit den zugehörigen Rhythmus an sein Bewegungsmuster anzugleichen.

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