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14. März 2015 um 00:40

Gleichgewichtstraining für die oberen Extremitäten

Beim Thema Gleichgewicht denken die meisten an die naheliegenden Dinge, wie Stehen auf ein oder zwei Beinen, Landung nach Sprüngen oder Stößen oder das Ausführen schneller Richtungswechsel. Bei all diesen Beispielen verrichten die unteren Extremitäten die Hauptarbeit zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts, auch wenn Gleichgewicht ein Ergebnis komplexer neuromuskulärer Vorgänge im ganzen Körper ist.
Häufig wird vergessen, dass auch Gleichgewichtstraining mit den oberen Extremitäten möglich ist, z.B. mit Wackelbretter oder Balance Pads. Im Folgenden soll dieser kleine Zweig des Gleichgewichtstrainings ein wenig genauer beleuchtet werden.

Gleichgewichtstraining mit den oberen Extremitäten

Die Notwendigkeit auch die oberen Extremitäten mit koordinativen Belastungen, wie z.B. der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts beim Einarmstütz anzuregen kann auf viele Gründe zurückgeführt werden.
Zum einen erfordern insbesondere Ballsportarten wie Handball oder Volleyball zahlreiche komplexe Technikbilder, deren Qualität vom Zusammenspiel aus konditionellen und koordinativen Fähigkeiten abhängig ist. Wer also die Bewegungspräzision seiner Arme regelmäßig schult, hat wesentlich bessere Voraussetzungen sportliche Techniken exakter und virtuoser auszuführen.
Des Weiteren sind Arme und Hände häufig die letzte Instanz um unseren Körper vor größerem Schaden bei Stürzen zu bewahren. Besonders in Kontaktsportarten ist die Fähigkeit Stürze mit den Armen abzufedern eine absolute Notwendigkeit. Dafür muss ein Sportler in der Lage sein auch in unvorhergesehenen Situationen schnell und präzise zu handeln und z.B. durch das „Abschlagen“ mit den Händen Stürze auf Rücken oder Kopf zu vermeiden.

Gleichgewichtstraining mit den oberen Extremitäten

Die Notwendigkeit auch die oberen Extremitäten mit koordinativen Belastungen, wie z.B. der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts beim Einarmstütz anzuregen kann auf viele Gründe zurückgeführt werden.

Zum einen erfordern insbesondere Ballsportarten wie Handball oder Volleyball zahlreiche komplexe Technikbilder, deren Qualität vom Zusammenspiel aus konditionellen und koordinativen Fähigkeiten abhängig ist. Wer also die Bewegungspräzision seiner Arme regelmäßig schult, hat wesentlich bessere Voraussetzungen sportliche Techniken exakter und virtuoser auszuführen.

Beispielübungen mit dem Balance Board

Beispiele zur Schulung der Gleichgewichtsfähigkeit oberer Extremitäten lassen sich besonders in der Kombination von Kräftigungsübungen (hauptsächlich Stützübungen) mit koordinationsfördernden Zusatzgeräten finden.
So lassen sich alle gängigen Stützübungen auch auf einem Balance Board ausführen. Im folgenden Beispielvideo ist sehr schön zu erkennen, wie die Schwierigkeit und der koordinative Anspruch einer einfachen Kräftigungsübung durch die additive Verwendung des Balance Boards noch gesteigert werden:

Autor: Robert Nowacki

4. März 2015 um 00:39

Kräftigungsübungen mit Medizinball auf dem Balanceboard

Will man Kräftigungsübungen mit koordinativen Elementen verbinden bietet sich das Training auf einem Balance Board oder Pad an. Zusätzlich zur allgemeinen Kräftigung wirkt das Aufrechterhalten des Gleichgewichtes auch auf die Tiefenmuskulatur, hilft demnach stabilisierende Elemente des Körpers zu stärken und schult zudem die Gleichgewichts- und Kopplungsfähigkeit. Nachstehend einige ausgewählte Übungen

Kniebeuge mit Medizinball

Eine beliebte Kräftigungsübung besonders für die Muskulatur des Oberschenkels sind Kniebeuge. Kniebeuge auf dem Balance Board unterliegen dabei schon einer erhöhten Schwierigkeitsstufe. Integriert man zusätzlich noch einen Medizinball wird das Ganze noch fordernder.

Der Medizinball wird dabei mit den Armen in Vorhalte vor dem Körper gehalten, wobei die Ellenbogen leicht gebeugt sind. Die Füße werden schulterbreit auseinandergestellt. Der Rücken bleibt während der Kniebeugen möglichst aufrecht, dass Gesäß wird möglichst weit nach hinten herausgestellt, sodass während der Beugung die Knie nicht zu weit nach vorn (über die Fußspitzen) gedrückt werden.
Durch die Vorhalte des Medizinballs werden auch Oberkörper, Schulter- und Armmuskulatur zusätzlich beansprucht. Je nach Leistungsniveau kann das Gewicht des Balles gesteigert werden. Effektive Trainingsreize können normalerweise schon bei 3 Serien à 15-20 Wiederholungen entstehen.

Eine Variation zur weiteren Erschwerung ist das Ausführen der Kniebeuge auf Zehenspitzen bzw. mit wenig Bodenkontakt der Füße. Hier ist extrem gute Gleichgewichtsfähigkeit und Körperbeherrschung von Nöten.
Autor: Robert Nowacki

24. Februar 2015 um 00:35

Einfache Zuspielübungen auf dem Balanceboard

Mit einigen einfachen Spielvarianten kann man auf dem Balance Board nicht nur das Gleichgewicht sondern auch die Differenzierungsfähigkeit (d.h. z.B. die Passgenauigkeit in Ballsportarten trainieren)

Passquadrat

In dieser zunächst sehr einfachen Variante werden vier Balance Boards in einem Quadrat (Seitenlänge 3-4 Meter) angeordnet. Die Boards werden mit vier Trainierenden besetzt, die sich auf dem Board stehend einen Ball zuspielen.

Dabei können verschiedene Arten des Standes (einbeinig, zweibeinig) vorgegeben werden. Soll der Ball mit dem Fuß gespielt werden können, werden die Pässe so gespielt, dass ein Empfänger kurz sein Board verlassen muss, den Ball direkt weiterpasst und anschließend wieder zurück in die Ausgangsstellung auf dem Board geht

Passquadrat mit zwei Gegenspielern

Für eine Erweiterung des Passquadrates werden zusätzlich zwei freie Spieler in der Mitte des Quadrates installiert (s. Abbildung 1). Diese „Störspieler“ haben die Aufgabe, die Pässe zwischen den einzelnen Spielern abzufangen. Die Spieler auf den Boards sollen versuchen, trotz des erhöhten Drucks weiterhin das Gleichgewicht zu wahren und gleichzeitig präzise Pässe an den Mann zu bringen.

Auch diese Übung ist für diverse Ball- und Rückschlagsportarten modifizierbar.

Doppelpass mit der Wand (Handball, Volleyball)

Bei dieser einfachen Übung wird das „Balance Board“ in einiger Entfernung zu einer Wand aufgestellt und der Ball so gegen die Wand gespielt, dass er direkt zum Übenden zurückprallt.
Hier kann mit verschiedenen Variationen der Wurf-/Schlagtechnik bzw. –härte gearbeitet werden. Zusätzlich kann die Übung auch zur Kräftigung mit einem Medizinball durchgeführt werden. Hierfür muss der Abstand des „Balance Boards“ zur Wand deutlich verringert werden.

Autor: Robert Nowacki

14. Februar 2015 um 00:33

Verletzungsprophylaxe mit dem Balance Pad

Besonders in Spielsportarten mit hohem Tempo und vielen plötzlichen Richtungswechseln kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen, vor allem im Bereich der unteren Extremitäten. Die Anfälligkeit für solche Verletzungen kann durch gezielte Prophylaxeeinheiten im regulären Trainingsbetrieb zumindest abgeschwächt werden.
Dabei bieten bspw. Übungen auf dem Balance Pad viele Möglichkeiten sowohl koordinative als auch muskuläre „Schutzschilde“ aufzubauen.

Grundübungen mit Therabändern und Balance Pad

Besonders effektiv lassen sich herkömmliche Gleichgewichtsübungen auf dem Balance Pad mit einem Theraband kombinieren.
Der Grundgedanke dabei ist es, trotz einer externen Zugkraft durch das Band einen sicheren Stand auf dem Balance Pad zu wahren.
Dies kann sowohl einbeinig als auch zweibeinig erfolgen, je nach Trainingsziel. Auch der „Fixierungspunkt“ des Therabandes selbst kann verschiedene Effekte haben, wie folgende Beispiele zeigen.

Beispiel 1

Der Trainierende steht beidbeinig auf dem Balance Pad (Abbildung 1). Die Knie sind leicht, gebeugt, der Oberkörper leicht in Vorhalte, der Stand etwas weiter als Schulterbreite. Das Theraband wird quer über die Hüfte gespannt, ein Partner hält die beiden losen Enden des Bandes und übt hinter dem Trainierenden immer wieder kleine Zugbewegungen aus, welche dieser ausgleichen soll, um einen sicheren Stand auf dem Balance Pad zu bewahren.

Die Übung zielt vor allem darauf ab das gesamte Zusammenspiel einzelner Muskelgruppe zu verbessern und die Gleichgewichtsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen zu schulen.

Beispiel 2

Der Trainierende fixiert vor Übungsbeginn ein Theraband auf Kniehöhe an der Sprossenwand. Das Balance Pad wird neben der Sprossenwand platziert (s. Abbildung 2). Der Übende fixiert nun das Theraband oberhalb seines Kniegelenkes und stellt sich mit diesem „Übungsbein“ auf das Balance Pad.

Es muss ein deutlicher Zug vom Theraband in Richtung der Sprossenwand ausgehen. Das „Spielbein“ wird bis zum 90 Grad-Winkel im Kniegelenk angehoben, sodass das Übungsbein die komplette Aufrechterhaltung des Gleichgewichts übernimmt. Der Übende versucht nun trotz der Zugkräfte des Bandes einen sicheren Stand auf dem betreffenden Bein zu wahren. Dies kann je nach Trainingsziel 20-45 Sekunden andauern. Im Anschluss wird zunächst die Zugrichtung und dann das Übungsbein geändert.
Übungen dieser Art zielen vor allem darauf ab bestimmte Muskelgruppen (hier die kniegelenksumgebende Muskulatur) zu stärken und für externe Störbewegungen zu sensibilisieren.
Autor: Robert Nowacki

4. Februar 2015 um 00:33

Schulung der Orientierungsfähigkeit in Verbindung mit der Gleichgewichtsfähigkeit auf dem Balance Board

Auf dem Balance Board lässt sich nicht nur die Gleichgewichtsfähigkeit isoliert schulen, sondern auch andere koordinative Fähigkeiten können mit Hilfe der richtigen Trainingsreize auf diesem Trainingsgerät geschult werden.

Ballsportartenspezifische Schulung

Eine einfache Grundübung für die Orientierungsschulung in Ballsportarten ist es, dass Balance Board in das Zentrum eines Quadrates (gekennzeichnet durch Linien oder Pylonen) zu setzen. An jeder Ecke des Quadrates wird ein Zuspieler mit Ball positioniert (s. Abbildung 1).

Die Zuspieler werden zuvor durch Nummern, Farben, Namen o.ä. gekennzeichnet. Der Übende steht beidbeinig auf dem Balance Board. In der Grundstellung sind die Knie leicht gebeugt, der Bauchnabel nach innen gezogen und der Stand etwa schulterbreit.
Der Übungsleiter gibt nun anhand der Bezeichnungen der einzelnen Zuspieler die Richtung, aus welcher ein Pass, Schuss oder Schlag kommt, an. Der Übende muss nun schnell registrieren von welchem Zuspieler er den Ball erhält und entsprechend auf dem Balance Board umspringen. Dabei dreht er sich in der Luft so lange um die eigene Körperachse bis er mit dem Gesicht zum jeweiligen Zuspieler steht. An diesem Punkt versucht er sicher auf dem Balance Board zu landen und den Ball in der Grundstellung anzunehmen ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Nach der Annahme wird der Ball sofort wieder zurückgespielt und der nächste Zuspieler aufgerufen.

Sportartenspezifische Variationen

Handball: Schlagwurfannahme, Schlagwurfpass – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Volleyball: oberes Zuspiel oder Baggerannahme eines leichten Schmetterballes – Größe des Quadrates ca. 6 Meter Seitenlänge
Fussball: Rückpass eines zugeworfenen Balles mit dem Fuss (Knie- bis Hüfthöhe) oder Kopfballannahme – Größe des Quadrates 4 Meter

Weitere Sportarten: Tennis, Rugby, Badminton, Ulimate Frisbee, Basketball
Autor: Robert Nowacki

8. Dezember 2013 um 08:48

Koordinationstraining durch Slalomlauf

Besonders bei Ballsportarten ist die schnelle Reaktion sehr wichtig, um dem Gegenspieler die Chance zu verwehren, den Ball zu bekommen. Daher sind die komplexen Bewegungsabläufe nur durch eine gute Ausprägung der koordinativen Fähigkeiten umzusetzen.

Daher werden beim Training gerade die koordinativen Fähigkeiten durch spezielle Übungen und Übungsabläufe geschult, trainiert und ausgefeilt. Gerade im Teamsport wie Fußball, Volleyball oder Basketball ist es wichtig, taktische Ziele zu verfolgen, die die Raum-Zeit-Dimension umfassen und umgesetzt werden. Denn je schneller sich der Spieler auf dem Sportfeld zu Recht findet und orientieren kann, umso besser fällt letztendlich die Leistung des einzelnen, aber auch des Teams aus.

Trainingseinheit Slalomlauf

Gerade der Slalomlauf eignet sich hervorragend, schnelle Bewegungswechsel zu trainieren. Dabei können die Parcours in unterschiedlichen Abständen mit Slalomstangen abgesteckt werden. In Form eines Staffellaufs kommt es beim Slalomlauf darauf an, das Team so schnell wie möglich durch die Slalomstrecke zu schicken.

wechBevor aber mit dem Slalomlauf begonnen wird, sollten speziell die Beinmuskeln auf das harte Training mit schnell wechselnden Bewegungsabläufen vorbereitet werden. Dazu werden die Muskeln mit Kniebeugen erwärmt und mit Ausfallschritten gedehnt. Auf die Erwärmung sollte bei dieser Übung auf keinen Fall verzichtet werden.
• Vor dem Staffellauf werden zwei Mannschaften gebildet, die gegeneinander antreten.
• Der Trainer gibt das Startsignal und stoppt während des gesamten Durchgangs die Zeit.
• Jeder einzelne Läufer muss nun in kürzester Zeit die Hindernisse umrunden und wieder zum Startpunkt zurück laufen. Dabei achtet der Läufer darauf, dass er die Slalomstangen nicht berührt, aber trotzdem so eng umrundet, dass er wenig Zeit verliert. Grundlegend muss er darauf achten, rechtzeitig das Gewicht zu verlagern. Aus der Bewegung heraus wird die Balance gehalten und die Koordination der Bewegung trainiert.

Gleichgewichtstraining

Gerade das Gleichgewicht und die Körperhaltung spielen beim Slalomlauf eine große Rolle. Die Gleichgewichtsfähigkeit gehört zu den koordinativen Grundlagen. Beim Koordinationstraining nimmt sie eine Sonderposition ein. Sie ist ein fundamentaler Bestandteil und zieht sich als roter Faden durch alle Übungseinheiten, die im Koordinationstraining durchgeführt werden. Genauso wie beim Wahrnehmungstraining ist es wichtig, das Gleichgewichtstraining zu integrieren, um relevante Bewegungsaufgaben perfekt umsetzen zu können.

24. September 2013 um 08:04

Bewegungslandschaften für Kleinkinder im Kindergarten – Teil 1

Möglichkeiten, Vorteile und Ziele von Bewegungslandschaften:

– Verbesserung Koordinationsfähigkeit: Gleichgewichtsempfinden, Reaktionsfähigkeit
– Schulung der Klettererfahrungen, Griffsicherheit und Kraftentwicklung
– Perzeptives Lernen & variationsreiche Wahrnehmung
– Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
– Situatives Lernen & Schulung des Problemlöseverhaltens
– Förderung der Bewegungsphantasie und Bewegungseinfälle
– Aktion -> Interaktion

Vorbemerkungen und Grundsätze:

– Kinder nicht unterschätzen -> Bewegungsfreude und Sportinteresse (Polysportive Schulung)
– Kinder anleiten und ihnen Freiräume/Handlungsspielraum für selbstständige Lösungsansätze lassen
– Angemessene Betreuung der Kinder an den Stationen
– Vermittlung von Regeln, Geboten und Verboten
– Betonung der gegenseitigen Rücksichtnahme
– Unterstützung, Partnerschaft und Kooperation
– Respektvoller Umgang mit allen Kindern -> Wertschätzung ihrer Persönlichkeit

Beschreibung der Zielgruppe

4-5 Jahre – Vorschulalter

Lauf-, Sprung- & Stützfähigkeit:
– Laufen, Hüpfen mit Tempo und Richtungswechsel
– Auf- und Abwärtsklettern
– Schieben, Drücken, Ziehen, Tragen des Partners, selbständiges Transportieren von Geräten
– Weit-, Hochsprung aus dem Anlauf über Hindernisse

Gleichgewicht und Koordination:
– Balancieren auf festen und beweglichen Gegenständen (mit Zusatzaufgabe)

Geschicklichkeit und Reaktion:
– Klettern, Steigen, Springen, Balancieren und Laufen in Variationen
– Bewegungsverbindungen

Ausdauer:
– Laufen (5-7 Minuten)

Schnelligkeit:
– Schnelllauf (20-40m)
– Wett-, Staffel-, Slalom- & Hindernisläufe
– Kleine Fang- und Laufspiele

Kontaktfähigkeit und situative Orientierung:
– Laufen mit Partner und in Gruppen, Nachlaufen, Fangen
– Ausweichen und Begegnen
– Gemeinsames Aufbauen der Geräte
– Helfen und Sichern des Partners

17. September 2013 um 07:59

Koordinative Partnerübungen zur Verbesserung des Gleichgewichts

Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit

Ein gutes Gleichgewicht ist in vielen Situationen vom Vorteil und so gut wie jeder, vom Kleinkind bis hin zum Rentner, profitiert davon. Gute Athleten brauchen ein gutes Gleichgewicht um nicht gleich hinzufallen, sondern sich der Situation gemessen anzupassen und sich evtl. mit einer neuen Bewegung wieder fangen können. Mit folgenden Übungen können wir in Partnerübungen unser Gleichgewicht und unsere anderen Koordinativen Fähigkeiten schulen. Zudem besitzen diese Übungen auch einen präventiven und rehabilativen Charakter, mit teilweiser verbunden Sturzprophylaxe.

Vorbereitende Maßnahmen beim Training mit dem Airkissen

Material:

– Airkissen / Air – Pad oder auch
– Wackelbretter oder ähnliches
– Verschiedene Bälle, zum Beispiel Medizinbälle, Volleybälle und Tennisbälle

Ausgangsstellung:

Die Athleten gehen paarweise zusammen und jeder Teilnehmer hat ein Air – Pad, ein Medizinball, einen Volleyball o.ä. und einen Tennisball zur Verfügung. Beide Athleten befinden sich ca. 3 m voneinander Entfernt am Anfang gegenüber.

Methodische Reihe beim Training mit dem Air – Pad bzw. Airkissen

1. Ein Partner steht auf dem Air – Pad und der andere Partner steht dahinter. Der Partner dahinter versucht den anderen Partner mit leichten Bewegungen / Druck aus dem Gleichgewicht zu bringen.

2. Wie vorherige Übung, jedoch einbeinig.

3. Ein Partner steht auf dem Air – Pad und der andere Partner steht etwas Entfernt und vor dem Partner und wirft ihn direkt / indirekt den Tennisball zu, mit verschiedenen Aufgabenstellungen.
– Durch die Beine werfen
– Einbeinig stehen fangen und werfen
– Mit dem Kopf zurückspielen etc.

4. Wie die vorherige Übung jedoch mit dem Medizinball fangen und werfen, mit verschiedenen Aufgabenstellungen, ohne das der Partner vom Kissen fällt.

5. Wie die vorherige Übung jedoch mit dem Volleyball fangen und werfen, mit verschiedenen Aufgabenstellungen, ohne das der Partner vom Kissen fällt.

6. Beide Partner stehen sich gegenüber und jeder steht auf einem Air – Pad. Beide werfen sich die Bälle unterschiedlich hin und her, je nach Aufgabenstellung. Verläuft eine Aufgabe gut, können die Partner sich etwas voneinander entfernen, um die Entfernung und den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Zum Beispiel: Medizinball durch ein Bein werfen und fangen; Medizinball über den Kopf werfen; Tennisball indirekt zum Partner spielen

Anforderungen / Schwierigkeiten:

– Die Übungen einbeinig absolvieren lassen
– Auch mal mit verbunden Augen ausprobieren
– Bei älteren Menschen oder Menschen mit Problemen, eine Hilfestellung geben in Form von der Möglichkeit geben sich irgendwo festzuhalten

13. Juni 2013 um 09:05

Koordinationstraining mit einfachen Mitteln

Wir können vielseitig unsere Balance, unser Gleichgewicht, unsere inter – und intramuskuläre Koordination und unsere Kondition verbessern. Jedoch keine Übung ist so simpel und sieht so einfach aus, wie die Übung – der König der Idioten.

Jedoch muss man sagen, dass diese Übung sehr effektiv ist und so gut wie für jeden geeignet ist. Es ist sowohl auch eine präventiv Wirksame Übung , als auch eine rehabilative Übung.

König der „Idioten“, Materialien

– Weiche, dicke Unterlage
– Zum Beispiel: Weichbodenmatte oder ein Kopfkissen

Ausgangsstellung:

Das Kissen liegt auf den Boden in der Nähe von einer Wand, wo man sich gegeben falls abstützen kann. Der Athlet steht anfangs mit beiden Beinen auf den Boden vor dem Kissen.

König der „Idioten“, Methodische Reihe

Alle Übungen erfolgen einbeinig, das heißt, dass jeweils beide Seiten gleichmäßig trainiert werden sollten um Dysbalancen zu vermeiden.

– am Anfang wird versucht auf dem Kissen zu stehen und sich zu halten. Zur Not kann man sich am Anfang auch an der Wand abstützen und festhalten
– Im nächsten Schritt soll versucht werden freihändig zu stehen und die Balance zu halten
– Nun soll versucht werden das nicht Standbein hochzuhalten, wie zum Beispiel beim Kniehebellauf. Am Anfang kann man die Wand zur Hilfe heranholen
– Die Übung im nächsten Schritt ohne zur hilfenahmen absolvieren
– Wenn das gut gelingt, werden im Folgenden Die Arme seitlich hochgehalten und das nicht Standbein, bleibt auch oben

Anforderungen / Schwierigkeiten:

– Steigerung nur wenn ca. 60% erfolgreich ist
– Die nächst höhere Schwierigkeit ist es die Augen zu schließen
– Die höchste Anforderung ist es den Kopf in den Nacken zu nehmen und die Augen zu schließen
– Je nach Wunsch und Sportprofil können Sie die Anforderungen und Bewegungen variieren: zum Beispiel, die Arme noch zusätzlich kreisen lassen, Kniebeugen absolvieren, Kreuzheben, Bälle fangen, werfen, jonglieren und ähnliches

18. März 2013 um 14:28

Rope Skipping verbessert Gewandtheit, Geschicklichkeit und Gleichgewicht

Rope Skipping ist mehr als nur Seilspringen. In vielen Sportarten ist das Rope Skipping ein gern genutztes Trainingsmittel. Besonders Boxer verwenden Rope Skipping, um Gewandtheit, Geschicklichkeit und den Gleichgewichtssinn zu verbessern.

Rope Skipping schult konditionelle und koordinative Fähigkeiten gleichsam. Folgende Fähigkeiten werden besonders intensiv trainiert:

Kraftausdauer

Besonders die unteren Extremitäten erfahren beim Rope Skipping eine Stärkung. Aber auch der Schultergürtel und der Armmuskelbereich werden vom Training positiv beeinflusst. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Ausbildung der Kraftausdauer, sprich der Durchführung vieler Wiederholungen mit geringen Widerständen.

Ausdauer

Seilspringen fördert sehr stark die Ausdauer. Das Herz-Kreislauf-System wird im hohen Maße beansprucht. Studien zeigen, dass 10 Minuten Rope Skipping mit 30 Minuten Jogging zu vergleichen sind.

Beweglichkeit

Rope Skipping ist eine anspruchsvollere Form des Seilspringens. Oft gehören Stunts und schwierige Bewegungsformen dem Übungsprogramm an. Besonders im Hüft- und Schulterbereich ist dabei eine erhöhte Beweglichkeit notwendig. Je besser die einzelnen Stunts beherrscht werden, umso besser ist in der Regel die Koordination ausgeprägt.

Koordination

Rope Skipping stellt hohe Anforderungen an die koordinativen Fähigkeiten. Besonders die Teilkomponenten Gewandtheit, Geschicklichkeit und das Gleichgewicht werden gefördert.

Um Rope Skipping in seiner höheren Form auszuüben und insbesondere die koordinativen Fähigkeiten zu schulen, ist die Erlernung so genannter Stunts von grundlegender Bedeutung. Um die Stunts zu trainieren, sollte man die Grundtechniken kennen. Hier ein Auszug der wichtigsten Bein-Stunt-Bewegungen im Rope Skipping:

Einbeinige Stunts

• Heel to Heel, dabei wird die Ferse rhythmisch vorne aufgetippt
• Toe to Toe, dabei werden die Zehenspitzen hinten aufgetippt
• Side tip, der Fuß wird wechselseitig aufgetippt
• Knees up, dabei werden die Knie abwechselnd hochgezogen
• Leg swing, das Bein wird während des Seilspringens hochgeschwungen
• Kick swing, dabei wird das Bein nach vorn gekickt
• Easy Jump right/left, bezeichnet das Laufen auf der Stelle

Im nächsten Teil beleuchten wir weitere Basic Stunts und gehen auf konkrete Armbewegungen im Rope Skipping ein.

Kategorie: Konzepte – Autor: kd
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