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24. Februar 2014 um 09:34

Koordinationstraining für alle Sportarten

Das Koordinationstraining basiert auf dem Zusammenspiel des zentralen Nervensystems und der Skelettmuskulatur ab, die bei zielgerichteten Bewegungsabläufen zum Einsatz kommen. Diese Fähigkeiten sind nicht angeboren, sondern werden im Laufe eines Lebens erlernt.

Beispielsweise das Laufen erfordert ein hohes Maß an Koordination, da unterschiedliche Signale umgesetzt werden müssen. Neue Bewegungsabläufe werden vom Gehirn gespeichert und können jederzeit wieder abgerufen werden. Nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im Alter ist es wichtig, die Koordinationsfähigkeit immer wieder zu schulen.

Unterschiedliche Übungsmöglichkeiten zur Steigerung der Koordination

Für Leitathleten ist die Koordinationsfähigkeit besonders wichtig. Gerade bei Wurf- oder Sprungdisziplinen ist ein koordinierter Bewegungsablauf Voraussetzung, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Als gute Trainingsmethode hat sich das sogenannte Training mit eingeschränkten Möglichkeiten und besonderen Belastungen herausgestellt. Ein Hürdenläufer kann beispielsweise mit Gewichtsweste, Gewichtsgürtel oder Gewichtsfesseln trainieren, um den Trainingsverlauf zu intensivieren. Aber auch ein Gegenstand, wie beispielsweise einen Ball oder einen Ring beim Laufen mitzunehmen, bietet eine ungeahnte Herausforderung.

Beim Hürdenlauf können beispielsweise unterschiedlich hohe Hürden auf der Laufstrecke positioniert werden.
Der Läufer startet vom Ausgangspunkt, wobei er die unterschiedlichen Hürden überspringen muss. Jede einzelne Hürde verlangt koordinative Fähigkeiten, um den richtigen Absprungzeitpunkt festzulegen, damit die Hürde übersprungen werden kann. Bei unterschiedlich hohen Hürden werden die Routinen des Hürdenläufers gestört, da mit der Sprungkraft und Intensität gespielt werden kann.
Bei jeder Hürde muss sich der Läufer auf neue Gegebenheiten einstellen.

Zielsetzung des Koordinationstrainings

Die Zielsetzung beruht auf der Verbesserung der Bewegung und Reaktion des Körpers. Nicht nur im Alltag, sondern auch beim Sport ist das Zusammenspiel diese beiden Komponenten sehr praktisch. Wer ein gutes Gefühl für seinen Körper hat, kann auch unter Belastung die Bewegungen besser kompensieren und einsetzen. Der Energieverbrauch wird steuerbar, die Sauerstoffzufuhr wird minimiert. Im Gegenzug steigt die Leistungsfähigkeit.

Jeder Sportmediziner sieht im Koordinationstraining eine gute Grundlage, die für alle anderen Sportarten, ganz gleich ob Ballsport, Kraft- oder Ausdauertraining.

Bei Ballsportarten wie Fußball, Volleyball, Handball und Basketball wird die Wahrnehmung und Bewegung forciert. In schnellen Abläufen hat der Spieler die Auge-Hand-Ball-Koordination umzusetzen, die im Training geschult wurde.

15. Oktober 2013 um 07:58

Koordinationstraining bei Ballsportarten

Jede Ballsportart fordert von den Athleten, dass sie bestimmte Bewegungen und Abläufe koordinieren können. Dazu gehören unter anderem die Koordination der visuellen Eindrücke, der Körperbewegungen und die richtige Nutzung des Trainingsgegenstandes.

Dabei ist gerade die Eigenwahrnehmung des Körpers unter bestimmten Voraussetzungen sehr wichtig, um auf das Training Einfluss nehmen zu können und beim Sportler vielfältige Koordinationsmöglichkeiten zu wecken, auszubilden und zu vertiefen. Zu den verwendeten Materialien gehören weiche Bodenmatten und Bälle. Mit diesen Trainingsmaterialien wird die ganzkörperliche Koordination und Reaktion geschult.

Methodisches Koordinationstraining mit dem Ball

Für ein methodisches Koordinationstraining stellt sich der Spieler bzw. Sportler vor die Matte. Der Ball befindet sich in seinen Händen.
• Im ersten Schritt begibt sich der Sportler in die Hocke und absolviert eine Rolle vorwärts. Dabei hält er den Ball in seinen Händen, ohne dass dieser den Boden berührt.
• Im zweiten Schritt wird unter den gleichen Voraussetzungen eine Rolle rückwärts durchgeführt.
• Bei der dritten Übung wird der Ball in die Luft geworfen und wieder aufgefangen. Dabei sitzt der Sportler auf der Matte. Um den Schwierigkeitsgrad der Übung zu erhöhen, legt sich der Trainierende mit dem Rücken auf die Turnmatte, um den Ball im Liegen zu werfen und wieder aufzufangen.
• Zur Steigerung des Koordinationstrainings wird der Ball in die Luft geworfen, eine Rolle vorwärts oder rückwärts durchgeführt und der Ball wieder aufgefangen, ohne dass der Ball den Boden berührt.
• Im wechselseitigen Training mit einem Partner wirft der eine den Ball hoch, wobei der andere eine Vorwärtsrolle durchführt und den Ball auffängt.

Um die Übungen noch ein Stück weit schwieriger zu gestalten, kann eine Körperdrehung mit eingebaut werden.

Wichtige Grundlagen der Übungen

Die beschriebenen Übungen mit Ball und Matte werden erst in langsamer Folge durchgeführt. Nach und nach wird die Geschwindigkeit gesteigert. Somit entsteht ein gewisser Zeitdruck, wo der Sportler entscheiden muss, wie er am besten und schnellsten auf die Situation reagiert. Dabei wird die Koordination der visuellen Wahrnehmung und der Bewegung zu einer Einheit zusammengeführt. Der Sportler denkt nicht mehr über die Übung nach, sondern entscheidet sich intuitiv für den richtigen Bewegungsablauf.